Vieh-Fallenanlagen werden gebaut, um das Töten von Vieh zu automatisieren. Die fallen gelassenen Gegenstände (Drops) werden dabei idealerweise an einen zentralen Punkt getrieben, wo sie vom Spieler eingesammelt werden können.
Vieh-Fallenanlagen bestehen meist aus den folgenden drei Teilen, bzw. können mit ihnen ausgebaut werden:
Am Tötungsort werden die Kreaturen getötet.
Mithilfe von Auffangbecken kann der Aktionsradius der Falle vergrößert werden. Sie treiben die Kreaturen (meist durch Wasser) an den Tötungsort. Die Größe der Kreatur-Fallen ist also theoretisch unbegrenzt. Eine allzu große Falle zu bauen ist jedoch nicht sinnvoll, da Kreaturen sowieso nicht direkt im Auffangbecken spawnen, sondern höchstens am Rand. Anstelle von Auffangbecken kann die Umgebung aber auch mit Kanälen durchzogen werden, die die gleiche Funktion erfüllen, aber ein grösseres Gebiet abdecken.
Der Drop-Kanal treibt die fallen gelassenen Gegenstände (meist durch Wasser) an einen zentralen Punkt, wo sie vom Spieler eingesammelt werden können, oder von Trichtern in Truhen geleitet werden können. Wenn man mehrere Fallen baut, kann man die Drops aller Fallen an einen zentralen Punkt treiben oder in einen Gang, durch den der Spieler laufen kann.
Eine Tabelle mit allen Drops die mit dieser Fallenanlage erhalten werden können, ist hier zu finden.
Lava-Fallen bestehen meist aus den oben genannten drei Teilen: Am Tötungsort wird das Vieh durch Lava getötet. Ein wichtiges Bauelement sind hierbei Schilder: Sie lassen die Lava nicht in den Luftblock fließen, indem sie platziert sind, das Vieh kann aber dorthin getrieben werden. Der Aktionsradius der Falle kann mit Auffangbecken beliebig vergrößert werden. Der Drop-Kanal sollte unter der Lava beginnen, denn dort bleiben die fallen gelassenen Gegenstände liegen. Bei Hühnern oder Kaninchen funktioniert die Falle nicht einwandfrei: Sie können unter der Lava hindurch schwimmen/-fliegen und warten dann lebend am Ende des Drop-Kanals. Manchmal legen sie dort dafür Eier, was dem Spieler auch Vorteile bringen kann. Lava-Fallen können mit Kakteen erweitert werden, um auch Hühner oder Kaninchen töten zu können. Es gibt einen Trick wie man gekochte Gegenstände erhalten kann. Man muss Schilder an die Wand platzieren sodass die Lava nicht runter fließt. Wenn das Vieh jetzt durch die Lava fällt und unten stirbt, erhält man gebratenes Fleisch.
Kaktus-Fallen sind im Grunde gleich aufgebaut wie Lava-Fallen: Kernstück ist der Tötungsort, mit dem Unterschied, dass statt mit Lava nun mit Kakteen getötet wird. Mit Auffangbecken kann der Aktionsradius der Falle beliebig vergrößert werden. Im Idealfall ist auch hier ein Drop-Kanal vorhanden, der die fallen gelassenen Gegenstände an einen zentralen Punkt treibt. Der Eingang zu diesem Kanal sollte in der Mitte der Falle liegen, sodass er von allen Seiten von Kakteen umgeben ist. Funktionierende Kaktus-Fallen zu bauen ist nicht einfach, weil Kakteen nicht unmittelbar nebeneinander platziert werden können, sondern es muss mindestens ein Block dazwischen liegen. Es kommt deshalb manchmal vor, dass eine Kreatur zwischen den Kakteen hindurch getrieben wird. Das passiert aber nur selten. Die einzige Gefahr besteht darin, dass die fallen gelassenen Gegenstände selbst mit Kakteen in Berührung kommen, wodurch sie zerstört werden. Durch eine geschickte Führung der Wasserströme kann dies jedoch verhindert werden.
Wasser-Fallen sind sehr einfach zu bauen: Das Vieh fällt in ein mit Wasser gefülltes, mehrere Blöcke tiefes Becken. Wenn die Blöcke der Wände auf Wasserhöhe unsolide sind (d. h. Luft, Glas, Treppe, ... meistens werden einfach die Wände aus Glas gebaut), taucht das Vieh nicht wieder auf, sondern erstickt nach einer gewissen Zeit. Wenn die Drops jedoch an einen zentralen Punkt getrieben werden sollen, reicht ein einfaches Wasserbecken nicht mehr. Stattdessen baut man einen Fluss mit zwei Blöcken Wassertiefe. Dieser dient sowohl als Tötungsort, als auch als Drop-Kanal. An einer Stelle des Flusses baut man eine Wand aus Glas 1 Block über dem Grund, sodass ein Teil des Wassers unter der Wand hindurch fließen kann. Das Vieh passt dort jedoch nicht hindurch. Sie werden von der Strömung gegen die Glaswand gedrückt und tauchen nicht wieder auf. Nach einer gewissen Zeit ersticken sie und ihre fallen gelassenen Gegenstände treiben unter der Glaswand hindurch bis zum Drop-Kanal, wo sie vom Spieler in einer Truhe eingesammelt werden. Der Aktionsradius der Falle kann mit Auffangbecken vergrößert werden, die das Vieh in den Fluss treibt.
Das Prinzip von Sturz-Fallen ist sehr einfach: Das Vieh fällt in ein tiefes Loch und es stirbt durch den Schaden, den es beim Aufprall erleidet. Ein richtiger Tötungsort ist also gar nicht nötig. Der Aktionsradius kann aber auch hier mit Auffangbecken vergrößert werden. Ein Drop-Kanal ist nur bedingt nötig, weil die Drops sowieso nur in einem kleinen Umfeld liegen bleiben: dem Ende des Grabens. Je nachdem, wie lang der Graben jedoch ist, kann es durchaus sinnvoll sein, trotzdem einen Drop-Kanal einzubauen. Um Tiere zu töten, reichen in der Regel schon 14 Blöcke Tiefe. Damit die Tiere auch in das Loch fallen, wird Wasser verwendet, das direkt vor dem Graben endet (Wasser 8 Felder vor dem Graben). Die Sturz-Falle kann auch mehrstöckig gebaut werden, indem man Ebenen aus Spawn-Fläche (Gras etc.) und Wasserstraßen übereinander baut. Der Fallschaden kann einheitlich gehalten werden, indem man Ranken am oberen Rand des Grabens und Schilder darunter setzt, um das Weiterwachsen zu verhindern. Weiterhin kann der Fallschacht platzsparender gebaut werden, indem man mit einem Aufzug das Vieh erst hoch befördert, um es dann herunter fallen zu lassen. Dadurch kann eine kompaktere Bauweise gewählt werden.
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